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Herzlich Willkommen auf den Webseiten der liberalen Jüdischen Gemeinde Göttingen!

Hier finden Sie Informationen und Bilder zu unserem aktuellen religiösen, sozialen, kulturellen und politischen Leben, zur Geschichte der Gemeinde und ihrer Gebäude und zu unserem Friedhof. Wir berichten regelmäßig über wichtige Ereignisse, Feste und unsere interreligiösen wie interkulturellen Kontakte. Im Archiv finden Sie Veröffentlichungen und Presseartikel, u.a. zum Thema Geschichte des jüdischen Lebens in Göttingen.

Unsere G'ttesdienste und shiurim finden in Präsenz statt, wenn die Coronaregelungen dies erlauben. Auch dann werden die Veranstaltungen z.T. als "Hybrid-Veranstaltungen" gehalten, d.h. in Präsenz und über ZOOM.
 

Aktuelles

Sonntag, den 1. September 2024 bis Dienstag, den 1. Oktober 2024 -- Sderot, Israel

 Nothilfe für traumatisierte Terroropfer

Der Jüdische Nationalfonds hat seit jeher eine innige Beziehung zu der Stadt Sderot im Süden Israels. Diese Nähe spiegelt sich in vielen JNF-KKL Projekten wider, aber in einem Projekt ganz besonders: seit Jahren unterstützen wir das PTSD & Traumabehandlungszentrum in Sderot, welches vor allem durch innovative Therapieansätze für Kinder und Jugendliche – unter Einbeziehung von Natur- und Tiererfahrungen – hohe Heilerfolge erzielt. Hier wurde täglich Kindern, Jugendlichen und ihren Familien geholfen, Traumata zu lindern und die Seelen der kleinen und großen Patienten zu heilen. Zuletzt waren wir dabei, das Therapiezentrum um ein Gewächshaus zu vergrößern, damit die traumatisierten Kinder und Jugendlichen neben den Tieren, um die sie sich liebevoll kümmern, auch Pflanzen zum Pflegen und Hegen haben.

Dann kam der 07. Oktober 2023 und mit ihm der Terror der Hamas.

Die barbarischen Angriffe auf die grenznahe Stadt Sderot haben auch unser in oftmals jahrelanger und liebevoller Handarbeit aufgebautes Behandlungszentrum nicht unversehrt gelassen – aber das hindert das engagierte Team zu keinem Zeitpunkt daran die traumatisierten Bewohner zu behandeln. 

Weitere Information: hier

 

andere Veranstalter

Sonntag, den 1. September 2024 bis Dienstag, den 1. Oktober 2024 -- Verschiedene Orte -- s. Text

 Lets talk about ... Antisemitismus September 2024, Göttingen

Veranstaltungsreihe:
Let's talk about ... Antisemitismus
September 2024, Göttingen

Seit den mörderischen Pogromen der Hamas vom 07.10.2023 rollt auch durch Deutschland eine breite Welle des Antisemitismus. Jüdisches Leben und jüdische Einrichtungen in Deutschland werden wieder einmal angegriffen und angefeindet. Dieser Antisemitismus ist mitnichten "importiert", sondern er sprießt und gedeiht in diesem Land seit Jahrzehnten in ganz verschiedenen Milieus, genährt aus tradierten Verschwörungsnarrativen. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir über Ideologie und Erscheinungsformen des Anti- semitismus aufklären und Menschen ermutigen, sich aktiv gegen antisemitische Diskurse im Alltag zu positionieren. Gemeinsam sagen wir:

Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam gegen jede Form von Antisemitismus!

Judenhass Underground - Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen

Montag, 09.09.2024, 19:00h, Literaturhaus, Nikolaistraße 22, 37073 Göttingen Lesung mit Nicholas Potter

Heute will kaum jemand als Antisemit*in gelten. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber schon seit Jahrzehnten auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen und Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll.

Antisemitismus und Postkoloniale Theorien

Montag, 16.09.2024, 19:00h, Holbornsches Haus, Rote Straße 34, 37073 Göttingen Vortrag von Dr. Ingo Elbe

Seit dem Pogrom vom 7. Oktober überschwemmt eine Welle von Hass gegen Israel westliche Universitäten. Wir haben es dabei mit einer erheblichen Radikalisierung linker Akteur*innen zu tun, deren Boden aber bereits lange vorher bereitet war. Einen wesentlichen Beitrag dazu liefern die in vielen Bereichen des akademischen Betriebs inzwischen tonangebenden postkolonialen Theorien. Eigentlich als eine wissenschaftliche Denkschule entstanden, um soziale und ökonomische Fragen des Kolonialismus, der Dekolonisierung und der postkolonialen Zustände zu analysieren, ist die Dämonisierung Israels dort mittlerweile Standard.

V.i.S.d.P.: J. Steyer, Bildungswerk ver.di Region Göttingen, Weender Landstr. 6, 37073 Göttingen

Antisemitismus konkret: Wie hat sich das Leben für jüdische Studierende in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 verändert?

Donnerstag, 26.09.2024, 18:00h, Holbornsches Haus, Rote Straße 34, 37073 Göttingen Podiumsdiskussion mit Katarzyna Miszkiel-Deppe (RIAS Niedersachsen) und Studierenden der Jüdischen Hochschulgruppe Kassel und der Jüdischen Studierenden Union Deutschland (JSUD)

Der 7. Oktober 2023 war ein einschneidendes, beängstigendes Erlebnis - nicht nur in Israel, sondern auch für Jüd*innen in der ganzen Welt. An deutschen Universitäten versuchen "pro-palästinensische" Studierende und BDS-Aktivist*innen Angsträume und No-Go-Zonen für Jüd*innen zu schaffen. Die bei der niedersächsischen Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) gemeldeten antisemitischen Vorfälle haben mittlerweile einen Höchststand erreicht - und ein Ende ist noch nicht einmal abzusehen.

Wie nehmen jüdische Studierende diese Situation in ihrem Alltag wahr? Wie schützen sie sich und wie gehen sie mit dieser Gefährungslage um? Wie sieht ihr Widerstand gegen diesen antisemitischen Alltag aus? Darüber wollen wir in der Podiumsdiskussion gemeinsam sprechen.

Israel nach dem 7. Oktober 2023: ein Blick auf die Gewerkschaften und die sozialen Bewegungen in Israel

Montag, 30.09.2024, 19:00h, Holbornsches Haus, Rote Straße 34, 37073 Göttingen Vortrag von Ori Strassberg (Israel)

Wie sieht die gesellschaftliche und politische Lage in Israel derzeit aus? Wie agieren Gewerkschaften und soziale Bewegungen in Israel nach den traumatischen Pogromen? Was macht der tagtägliche Raketenbeschuss aus Gaza, Libanon und Jemen mit der israelischen Bevölkerung? Wie sieht die breite Protestbewegung für die Freilassung der nach Gaza entführten Menschen aus?

Auf diese und weitere Fragen wird Ori Strassberg Antworten liefern. Ori Strassberg lebt seit 25 Jahren in Israel, wo er als Reiseleiter und Dolmetscher arbeitet. Fast zwei Jahrzehnte lang betreute er die gewerk-schaftlichen Austausch- und Bildungsprogramme zwischen dem israelischen Gewerkschafts- dachverband Histadrut und dem DGB.

Dieses Projekt ist Teil der "Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen". Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundespro- gramms "Demokratie leben! - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit". Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von:


#Bildungswerk ver.di Region Göttingen, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen, Jüdische Gemeinde Göttingen, DGB Kreisverband Göttingen, IG Metall Südnieder- sachsen-Harz, ver.di Ortsverein Göttingen, DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz, Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Kassel, Sara Nussbaum Zentrum Kassel, Omas gegen Rechts Göttingen, Verein "NS- Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären" Göttingen, f_act, Buchladen Rote Straße, SJ - Die Falken Göttingen

Mittwoch, den 25. September 2024, 19 Uhr -- Galerie Alte Feuerwache (Ritterplan 4)

 Die Ukraine, Russland und der Westen - Wie kommen wir aus der Eskalationsspirale heraus?

von Prof. Günter Verheugen

Sehr geehrte, liebe Frau Jürgenliemk, sehr geehrte Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Jüdischen Gemeinde in Göttingen und Umgebung, als Göttinger IPPNW-Regionalgruppe möchten wir Sie herzlich zu der von uns organisierten Vortragsveranstaltung am 25. September 2024 um 19 Uhr in der Galerie Alte Feuerwache (Ritterplan 4) einladen. Als Referent konnten wir Prof. Günter Verheugen gewinnen, der zum Thema Die Ukraine, Russland und der Westen - Wie kommen wir aus der Eskalationsspirale heraus? sprechen wird. 
 
Prof. Verheugen war in der Regierung Schröder als Staatsminister für Europa tätig. Von 1999 bis 2010 war er Mitglied der Europäischen Kommission, zunächst EU-Kommissar für die Erweiterung der EU und ab 2004 EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie und Vizepräsident der Kommission. Zum Thema Ukraine-Krieg hat Prof. Verheugen erst kürzlich ein Buch vorgelegt, das er gemeinsam mit Dr. Petra Erler verfasste (Titel: „Der lange Weg zum Krieg“). Aus erster Hand kann er von zahlreichen Weichenstellungen der vergangenen Jahrzehnte berichten, aber auch über politische Erfahrungen und Schlussfolgerungen, wie der Weg zum Frieden gelingen könnte.
 
Weitere Informationen können unserem Veranstaltungshinweis anbei entnommen werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie die Veranstaltungsinformation und den Flyer an Ihre Mitglieder und Interessierte weiterleiten!
 
Herzliche Grüße,
Ihr Roland Nau
IPPNW Göttingen